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Aktionstag Jugendmigrationsdienst

  • Geschwister-Gummi-Stiftung
  • Jugendmigrationsdienst, Jugendwerkstatt

Bundesweiter Aktionstag

In Anlehnung an den bundesweiten Aktionstag der Jugendmigrationsdienste in Deutschland lud der Jugendmigrationsdienst (JMD) der Geschwister-Gummi-Stiftung am vergangenen Freitag Politik und Netzwerkpartner ein. In der Jugendwerkstatt empfingen die Mitarbeiterinnen des JMD, Mariola Kemnitzer und Vanessa Druse-Baum zusammen mit Einrichtungsleitung Peter Engelhardt und Geschäftsführer Karl-Heinz Kuch, die Bayerische Integrationsbeauftragte Gudrun Brendel-Fischer MdL sowie die Hauptamtlichen Integrationslotsinnen des Landkreises Kulmbach Souzan Nicholson und des Landkreises Bayreuth Silvia Herrmann.

Verschiedene Lichtboxen mit Schlagwörtern wie „Sprache“, „Hoffnung“ und „Integration“ sowie Fotoleinwände von Jugendlichen aus dem JMD schmückten den Raum. Tafeln mit Interviews von drei jungen Männern erzählten hautnah ihre Geschichte. Die Arbeit des Jugendmigrationsdienstes ist eine sehr wichtige – da sind sich alle Beteiligten einig. Gudrun Brendel-Fischer gefiel das vielseitige Angebot des JMDs und sie bedankte sich für die wichtige Arbeit, die dort geleistet werde und oft über das normale Maß hinausginge.

Gerade in der Pandemie merke man wie wichtig eine Anlaufstelle für die jungen Menschen ist, denn in dieser Zeit blieben viele Behörden für die Ratsuchenden geschlossen und es gab lediglich eine telefonische Beratung oder per Videokonferenz. Aber dies ist auf Grund der oftmals mangelnden Sprachkenntnisse und auch der fehlenden technischen Ausstattung keine Option für die Klienten.

Zusätzlich zu den persönlichen Beratungen und den Workshops versuchten die Mitarbeitenden des JMD während der Lock-Down-Zeiten mit einem Online-Angebot, einem Padlet mit vielen Informationen rund um das Corona-Virus, Sprachlern-Apps und Beschäftigungsmöglichkeiten die Zeit für die Jugendlichen zu überbrücken. 2021 war ein Jahr mit besonderen Begebenheiten, an die man sich anpassen musste. Aber auch für 2022 soll es ein abwechslungsreiches Angebot für junge Menschen geben, wie zum Beispiel einen Bunter Abend, einen Schwimmkurs oder ein Schulprojekt zum Thema „Heimatgefühl“.

Ob das so umgesetzt werden kann, ist allerdings noch fraglich. Denn startete der JMD Kulmbach der Geschwister-Gummi-Stiftung erst im Januar 2021 ist das Projekt bis Dezember 2021 befristet und muss für das kommende Jahr neu bewilligt werden. Auch die Verstetigung des JMDs war Thema bei der Veranstaltung am vergangenen Freitag. Gudrun Brendel-Fischer möchte sich dafür einsetzen, dass die Arbeit des Jugendmigrationsdienstes in Kulmbach fortgeführt werden kann. Der Jugendmigrationsdienst berät und begleitet nicht nur junge Menschen, sondern baut auch Brücken zu Netzwerken und befindet sich dabei immer auf Augenhöhe mit den Klienten. 

 

gummi-stiftung.de/jugendsozialarbeit/jmd/