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Weihnachten auf einer Kinder-Wohngruppe

  • Geschwister-Gummi-Stiftung

Danke für die Wunschzettel-Geschenke

Auch dieses Jahr hält die Pandemie die Kinderwohngruppen sehr auf Trapp. Starteten die etwas älteren Kinder das Jahr mit Home-Schooling und den damit verbundenen Anforderungen, so freuen sich die Kinder umso mehr über den Schul- oder Kindergartenalltag. „Nicht nur der Wechsel zurück in den Schulalltag, sondern auch die Ein- und Auszüge mancher Kinder dieses Jahr, machte uns wieder sehr deutlich, wie vielseitig und in ständiger Veränderung unsere pädagogische Arbeit auf unserer system-therapeutischen Wohngruppe  ist und wie sich die Bedürfnisse, der bei uns lebenden Kinder, verändern. Doch alle haben sie etwas gemeinsam: Die Vorfreude auf ein besinnliches Weihnachtsfest!“, so Sabrina Rupprecht Erzieherin in der Wohngruppe. „Manche Kinder feiern ihr erstes Weihnachten  in der Wohngruppe, was für sie eine ganz neue Erfahrung sein wird,“ Für alle Kinder lassen sich die pädagogischen Fachkräfte Außergewöhnliches einfallen, um ihnen ein unvergessliches Weihnachten zu ermöglichen.

Fragt man die Kinder der Wohngruppe bei einem Abendessen, was für sie eigentlich Weihnachten bedeutet, werden Sätze wie: „Den Weihnachtsbaum schmücken!“, „Viele tolle Überraschungen!“, „Wenn es schneit“ oder aber auch „Dass man ganz viele coole Geschenke bekommt!“ in die Runde geworfen. Doch bei einer Aussage sind sich alle Kinder einig: Es ist ein Fest der Freude, weil es so unendlich viel Spaß macht, Weihnachten zu feiern.

Um die Weihnachtsfeiertage für alle Kinder zu etwas ganz Besonderem zu machen, wird sich mit viel selbstgebastelter Winterdekoration, selbst gebackenen Plätzchen sowie dem Lesen und Ansehen von Winter- und Weihnachtsmärchen eingestimmt. „Besonders das Basteln und Ausschmücken der Wohngruppe bereitet Groß und Klein eine Menge Spaß, denn jeder darf sich einbringen und seine eigenen Ideen und Kreativität ausleben,“ berichtet Erzieherin Sandy Moser.

Aber nicht nur das gemeinsame Backen und Dekorieren bringt den Kindern große Freude. Auch der selbstgestaltete Adventskalender für die Wohngruppe stellt eine wichtige Tradition dar. Jeder Tag versetzt die Kinder in freudige Spannung. Das Highlight am Morgen ist täglich das Öffnen des Türchens, was von allen Kindern ringsum mitverfolgt wird. Teils ungeduldig wird schon der nächste Tag herbeigesehnt, um eins der begehrten Adventspäckchen auszupacken. Neben dem Gruppenkalender hat jedes Kind einen eigenen Schokoladen-Kalender, der den Start in den Tag versüßt. Den Kindern ist klar: Je mehr Türchen schon geöffnet wurden, desto näher ist das Weihnachtsfest!

Und dann, wenn es endlich so weit ist und Heiligabend vor der Tür steht, fragt sich jedes Kind: ‚Ist mein Wunschzettel dabei?‘. Denn auch dieses Jahr fand die Wunschzettelaktion für Kinder in den Wohngruppen und ambulanten Hilfen der Geschwister-Gummi-Stiftung statt. Jedes Kind durfte einen Wunschzettel für den virtuellen ‚Wunschbaum‘ gestalten. Zusätzlich wird für jedes Kind der Wohngruppe durch die Mitarbeitenden ein ‚geheimer‘ Wunsch überlegt, welcher an Interessen, Alter und Bedürfnisse angepasst ist. Highlights sind auch die Geschenke für die gesamte Gruppe, wie Spiele, Taschenlampen, Hängematten oder Schaukeln. Denn diese schaffen weitere gemeinsame Momente der Kinder.

Hiermit bedanken sich alle Mitarbeitenden im Namen der anvertrauten Kinder herzlich bei den vielen Spenderinnen und Spendern. Denn auch dieses Jahr gehen durch sie alle Wünsche in Erfüllung gehen. Die Mitarbeitenden freuen sich auf die strahlenden Augen der Kinder, wenn diese den Raum mit dem geschmückten Weihnachtsbaum und den vielen liebevoll verpackten Geschenke betreten.

 

Die Geschwister-Gummi-Stiftung, gegründet 1862 von den Geschwistern Christiana, Eva und Eduard Gummi, setzt sich ganz besonders für vernachlässigte und traumatisierte Kinder einsetzt. In sieben Wohngruppen finden Kinder ab 2 Jahren und Jugendliche einen sicheren Ort, ein geborgenes Zuhause, wo sie schlimmste Erlebnisse verarbeiten und in eine hoffnungsvolle Zukunft schauen können.